Deutschland heute Editoweb, 19 jan. 2008

Clement warnt offen vor Wahl der SPD in Hessen
Eine Woche vor der Landtagswahl in Hessen hat der frühere Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) ungewohnt deutlich vor einer Wahl der SPD gewarnt. Mit ihrer Absage an Atomkraft und den Bau neuer Kohlekraftwerke in Hessen gefährde die SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti die "industrielle Substanz" des Landes, schrieb Clement in einem Beitrag für die "Welt am Sonntag". Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) warf Hessens Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) vor, er bediene mit seiner Kampagne zur Gewalt ausländischer Jugendlicher in gefährlicher Weise Stimmungen am rechten politischen Rand.

Fan-Ausschreitungen bei Benefizspiel Magdeburg gegen Schalke 04
Ausgerechnet beim Benefizspiel unter dem Motto «Gib Gas gegen Gewalt» zwischen dem Fußball-Regionalligisten 1. FC Magdeburg und dem Bundesliga-Fünften FC Schalke 04 ist es zu Fan- Ausschreitungen gekommen. Im Magdeburger Stadion versuchten während der Partie FCM-Anhänger in die Schalker Fan-Kurve zu gelangen. Zudem wurde eine Rauchbombe gezündet. Die Ordner mussten eingreifen, konnten die Lage aber wieder beruhigen. Die Partie endete 1:1.

Europas größte Seehundstation
In Rostock entsteht ein Forschungszentrum für Seehunde. Wie der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern am Samstag mitteilte, soll die Robbenstation bereits im März eröffnen. Zunächst würden acht männliche Seehunde ihr 60 Mal 40 Meter großes Quartier beziehen. Später könnten im «Meeressäuger-Forschungs- und Informationszentrum» bis zu 15 Robben Platz finden. Bei der Rostocker handelt es sich den Angaben zufolge um Europas größte Seehundstation.

Spenden-Gütesiegel für UNICEF wird ergebnisoffen überprüft
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) überprüft ergebnisoffen, ob die Kinderhilfsorganisation UNICEF Deutschland das Spendensiegel des Instituts noch verdient. DZI-Chef Burkhard Wilker sagte der Nachrichtenagentur AFP, das Ergebnis der Prüfung sei "aus jetziger Sicht völlig offen". Denkbar seien drei Möglichkeiten. Schlimmstenfalls könne das Siegel aberkannt werden.

Keine Toleranz gegenüber Neonazis
Mehr als 700 Magdeburger haben am Samstag gegen Rechtsextremismus demonstriert. Anlass der Aktion unter dem Motto »Früh aufwachen gegen Rechts« war ein von einer rechtsextremen Gruppe angemeldeter Aufmarsch zum Jahrestag der Zerstörung der Stadt am 16. Januar 1945, zu dem laut Polizei 420 Teilnehmer kamen.

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