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Deutsche Nachrichten
01/04/2008 - 00:22

Deutschland heute Editoweb, 31 märz 2008


ver.di will bei der Deutschen Post streiken - Wirtschaft sieht in Einigung im öffentlichen Dienst «kein Vorbild» - Kommunen rechnen mit Entlassungen in Krankenhäusern - Öffentlicher Dienst: Einigung in Potsdam - Pin Group streicht weitere 2200 Jobs.



ver.di will bei der Deutschen Post streiken
Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post um Kündigungsschutz und Arbeitszeit will die Gewerkschaft ver.di ab heute zu Streiks aufrufen. In zahlreichen Großstädten sollen Briefe und Pakete nicht zugestellt werden. Betroffen sind zunächst bundesweit ausgewählte Ballungsräume. Auch in den folgenden Tagen ist mit Arbeitsniederlegungen zu rechnen.

Wirtschaft sieht in Einigung im öffentlichen Dienst «kein Vorbild»
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt warnt vor ähnlich hohen Tarifabschlüssen in der Privatwirtschaft wie jetzt im öffentlichen Dienst. Die Einigung sei eine falsche Weichenstellung, sagte Hundt der «Financial Times Deutschland» (Dienstagausgabe) laut Vorabbericht. «Der Abschluss ist kein Vorbild für die Tarifverhandlungen in der Privatwirtschaft», ...
 
Kommunen rechnen mit Entlassungen in Krankenhäusern
Der Vizevorsitzende des Verbandes Kommunaler Arbeitgeber (VKA), Harald Seiter, rechnet nach dem Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst mit einem Personalabbau in kommunalen Krankenhäusern. «Steigen die Kosten, werden auch die Personaletats betriebswirtschaftlich durchforstet», sagte Seiter den «Stuttgarter Nachrichten» (Dienstagausgabe) ...

Öffentlicher Dienst: Einigung in Potsdam
Praktisch in letzter Minute ist im öffentlichen Dienst ein bundesweiter Streik abgewendet worden: Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften am Montag in Potsdam auf deutlich höhere Gehälter. Dafür muss ein Teil der Beschäftigten länger arbeiten. Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) äußerte sich zufrieden, dass Bürgern und Wirtschaft ein Arbeitskampf erspart bleibe. Die Beschäftigten hätten nun einen «fairen Anteil an der guten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung».

Pin Group streicht weitere 2200 Jobs
Mindestens 2200 weitere Beschäftigte des angeschlagenen Postdienstleisters Pin Group werden ihren Job verlieren. Bei über 20 zahlungsunfähigen Gesellschaften der Gruppe lief gestern die Zahlung des Insolvenzgeldes aus, wie ein Sprecher von Insolvenzverwalter Andreas Ringstmeier dem "Handelsblatt" bestätigte. Für neun Tochterfirmen ist die Schließung bereits sicher. Betroffen sind außer den Pin-Töchtern in Brakel, Hamm, Soest, Neumünster, Lübeck und Passau auch die Pin-Firmen in Frankfurt, Ingolstadt und zum Teil in Hamburg.

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M. G. / Source Web



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