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Deutsche Nachrichten
22/05/2008 - 19:27

Deutschland heute Editoweb, 22 mai 2008


Köhler tritt noch einmal als Bundespräsident an - Bundesnetzagentur geht massiv gegen Telefonspam aus Österreich vor - Erwin Steinhauer und Heinz Hoenig als «Don Camillo und Peppone» - Aktionäre strömen auf Hauptversammlungen der DAX-Unternehmen - Beck streitet für Mindestlohn.


Köhler tritt noch einmal als Bundespräsident an
In politisch aufgeheizter Atmosphäre hat Bundespräsident Horst Köhler seinen Hut für eine zweite Amtszeit in den Ring geworfen. "Ich habe mich entschlossen, im kommenden Jahr erneut für das Amt des Bundespräsidenten zu kandidieren", sagte das Staatsoberhaupt in Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt darauf, dass Köhlers Bewerbung trotz der hauchdünnen Mehrheit von Schwarz-Gelb in der Bundesversammlung erfolgreich sein wird. Die SPD will sich noch bis Montag überlegen, ob sie die Hochschulrektorin Gesine Schwan ins Rennen schickt.

Bundesnetzagentur geht massiv gegen Telefonspam aus Österreich vor
Gegen eine Flut von Telefonspam aus Österreich ist die Bundesnetzagentur massiv vorgegangen. Wie die Behörde am Mittwoch in Bonn mitteilte, verbot sie drei unter der Marke «Friedrich Müller» auftretenden Firmen unerwünschte Werbeanrufe für teuere 0900-Nummern, schaltete 14 Rufnummern ab und sprach ein Rechnungslegungs- und Inkassoverbot für diese Nummern aus. Für den Fall der Zuwiderhandlung wurden Zwangsgelder angedroht.

Erwin Steinhauer und Heinz Hoenig als «Don Camillo und Peppone»
Die Schauspieler Erwin Steinhauer und Heinz Hoenig spielen demnächst die modernen Ausgaben von Don Camillo und Peppone. Die Dreharbeiten für die TV-Komödie mit dem Arbeitstitel «Mit Herz und Halleluja» beginnen Mitte August am Wörthersee, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete. Der Österreicher Steinhauer werde den streitbaren Pfarrer und Hoenig dessen Widerpart und Bürgermeister verkörpern. Es ist dem Bericht zufolge ein Projekt der Graf-Filmproduktion des Produzenten Klaus Graf.

Aktionäre strömen auf Hauptversammlungen der DAX-Unternehmen
Die Hauptversammlungen von Deutschlands größten börsennotierten Unternehmen werden von so vielen Aktionären besucht wie noch nie. Mit durchschnittlich 59,2 Prozent des stimmberechtigten Kapitals erhöhte sich die Präsenz dieses Jahr gegenüber dem Vorjahr um knapp drei Prozentpunkte, wie das «Handelsblatt» (Freitagausgabe) anhand einer eigenen Berechnung mitteilte, nachdem 26 der 30 DAX (Xetra: Nachrichten) -Konzerne ihre Jahrestreffen beendet haben. Eine höhere Präsenz habe es zuletzt 1999 gegeben.

Beck streitet für Mindestlohn
Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck will den Streit mit der Union um Mindestlöhne fortsetzen. «In der großen Koalition wird die SPD weiter um Mindestlöhne kämpfen», kündigte Beck am Donnerstag in Osnabrück auf dem Katholikentag an. Deutschland drohe, «an dem süßen Gift des Billiglohns zu Grunde zu gehen», warnte er. Statt bei den Einkommen mit Niedriglohnländer zu konkurrieren, müsse Deutschland auf moderne und energieeffiziente Technologien setzen.

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