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Deutsche Nachrichten
17/01/2008 - 23:26

Deutschland heute Editoweb, 17 jan. 2008


Vorwahlumfrage: Derzeit keine Mehrheit für Koch in Hessen - Gertz: Keine Alternative zu Bundeswehrkampfverband - Knobloch verurteilt Attacke auf Schüler einer jüdischen Schule - Tiefensee soll laut Transnet Stellenabbau bei Bahn verhindern.


Vorwahlumfrage: Derzeit keine Mehrheit für Koch in Hessen
Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat laut einer neuen Umfrage auch gemeinsam mit der FDP derzeit keine Mehrheit. In einer ARD-Vorwahlumfrage von Infratest/dimap kam die CDU bei der so genannten Sonntagsfrage auf 38 Prozent, sie verlor zwei Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche. Die FDP büßte einen Punkt ein und lag bei acht Prozent. Die SPD verbesserte sich von 35 auf 37 Prozent.

Gertz: Keine Alternative zu Bundeswehrkampfverband
Der Bundeswehrverband sieht keine Alternative zum Einsatz eines deutschen Kampfverbands im Norden Afghanistans. "Es bleibt uns gar nichts anderes übrig. Wir haben die Verantwortung für Nordafghanistan, und keiner der Partner hat sich beworben", sagte Verbandschef Bernhard Gertz. Der geplante Einsatz sei "unverzichtbar". Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt (CSU) sagte, es sei noch keine Entscheidung gefallen, wer Mitte des Jahres von Norwegen das Kommando über die Truppe übernimmt. Die FDP forderte die Bundesregierung auf, klar zu sagen, dass es auch um offensive Operationen und Kampfeinsätze gehe.

Knobloch verurteilt Attacke auf Schüler einer jüdischen Schule
Die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, hat die Attacke auf Schüler einer jüdischen Oberschule in Berlin scharf verurteilt. Die Täter aus der Punkszene müssten «möglichst schnell einer Verurteilung zugeführt werden», forderte Knobloch am Donnerstag. Zur Bekämpfung derartiger Gewalttätigkeiten brauche man ein schlüssiges Gesamtkonzept aus gewaltloser Erziehung, flächendeckender Jugendarbeit und effizienter Strafverfolgung.

Tiefensee soll laut Transnet Stellenabbau bei Bahn verhindern
Die Bahngewerkschaft Transnet fordert Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee auf, einen Stellenabbau bei der Bahn zu verhindern. Äußerungen zu geplanten Arbeitsplatzstreichungen von Bahnchef Hartmut Mehdorn sorgten «für eine erhebliche Verunsicherung unter den Beschäftigten», schrieb Transnet-Chef Norbert Hansen in einem Brief an Tiefensee, der der dpa vorliegt. In einem zweiten Schreiben verlangt er von Mehdorn, das «Verwirrspiel» um die Tarifgespräche mit der Lokführergewerkschaft GDL zu beenden.

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