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Deutsche Nachrichten
05/10/2008 - 22:18

Deutschland heute Editoweb, 05 Oktober 2008

Müller: Union muss Wähler mit mehr Emotionen ansprechen - Grünen-Fraktion trifft sich zu Klausurtagung - Neonazi-Konzert in Dortmund - Nord-Metaller fordern acht Prozent mehr Geld - Steinbrück: Noch keine Lösung in HRE-Krise.


Müller: Union muss Wähler mit mehr Emotionen ansprechen
Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) hat die Union aufgefordert, den Wählern gegenüber mehr Emotionen zu zeigen. In den vergangenen Jahren hätten die Parteien in Deutschland «sehr rational, sehr technisch Politik gemacht», sagte Müller der Zeitung «Die Welt» (Montagausgabe) laut Vorabbericht. Das gelte auch für die CDU. An der Begeisterung für den US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama sei aber zu erkennen, «dass es ein Bedürfnis nach einer emotionaleren Ansprache gibt».

Grünen-Fraktion trifft sich zu Klausurtagung
Die neue Grünen-Landtagsfraktion kommt am Montag im oberbayerischen Glonn zu einer dreitägigen Klausurtagung zusammen. Dabei wollen die 19 Abgeordneten die «Weichen für die politische Arbeit der bevorstehenden Legislaturperiode stellen», wie die Fraktion mitteilte.

Neonazi-Konzert in Dortmund
Rund 100 Neonazis haben sich am Samstagabend in Dortmund zu einem Konzert getroffen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, handelte es sich bei der Veranstaltung um eine private, nicht verbotene Feier. Polizei und Stadt hätten das Konzert überprüft. Gesetzesverstöße seien nicht festgestellt worden, auch Zwischenfälle wurden nicht verzeichnet.

Nord-Metaller fordern acht Prozent mehr Geld
Die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektrobranche starten am Montag auch im Gewerkschaftsbezirk Küste. Die IG Metall will in den Gesprächen in Hamburg für die etwa 150 000 Beschäftigten der norddeutschen Betriebe acht Prozent mehr Geld fordern.

Steinbrück: Noch keine Lösung in HRE-Krise
In der Krise um den angeschlagenen Finanzkonzern Hypo Real Estate haben Regierung und Banken bis zum späten Sonntagabend zunächst keine Lösung gefunden. Dies sagte Finanzminister Peer Steinbrück im ZDF. «Es wird noch verhandelt», sagte der SPD-Politiker. «Ich kann noch keine Lösung präsentieren.» Doch zeigte er sich zuversichtlich. Man erwarte, dass vor allem die Europäische Zentralbank und die Bundesbank ein «Sicherheitsfenster» öffne, dass die Liquidität der Hypo Real Estate weiter sicher stelle. Steinbrück äußerte heftige Kritik am Management des Münchner Immobilienfinanzierers.

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