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Deutsche Nachrichten
21/01/2008 - 20:55

Deutschland heute Editoweb, 21 jan 2008


Größter Einbruch des Dax seit 11. September 2001 - SPD bekennt sich zur großen Koalition - Vertauschte Babys von Saarlouis wieder bei richtigen Eltern - Rundfunkgebühren sollen um 95 Cent steigen - Viel Kritik an geplanten Änderungen für ältere Arbeitslose.


Größter Einbruch des Dax seit 11. September 2001
Panikverkäufe haben an den Börsen weltweit zu schweren Kurseinbrüchen geführt. Der Deutsche Aktienindex (Dax) stürzte so stark ab wie seit den Anschlägen in New York am 11. September 2001 nicht mehr und schloss über sieben Prozent im Minus bei 6790 Punkten. Im übrigen Europa und in Asien brachen die Kurse ebenfalls ein. Die schwersten Verluste mussten Finanztitel einstecken: Investoren fürchten, dass sich in zahlreichen Bilanzen weitere Risiken aus der US-Finanzkrise verbergen.

SPD bekennt sich zur großen Koalition
Trotz aller Streitereien in der großen Koalition hat sich die SPD-Spitze eindeutig zur weiteren Zusammenarbeit mit der Union bis 2009 bekannt. SPD-Fraktionschef Peter Struck versicherte am Montagabend in Berlin, «dass wir trotzdem sehr gut zusammenarbeiten werden im Interesse unseres Landes». Parteichef Kurt Beck und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier äußerten sich ähnlich.

Vertauschte Babys von Saarlouis wieder bei richtigen Eltern
Die in einer Geburtsklinik vertauschten Babys von Saarlouis sind wieder bei ihren richtigen Eltern. Die beiden sieben Monate alten Mädchen seien am Wochenende "zurückgetauscht" worden, berichtet die "Saarbrücker Zeitung" unter Berufung auf den Rechtsbeistand einer der Familien. Die Übergabe habe an einem geheimen Ort stattgefunden. Beide Kinder seien wohlauf. Der Fall der vertauschten Babys hatte Anfang Dezember 2007 bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.

Rundfunkgebühren sollen um 95 Cent steigen
Die Rundfunkgebühren sollen im kommenden Jahr um 95 Cent auf rund 18 Euro im Monat steigen. Diese Empfehlung gab die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) in Berlin bekannt. Damit würden ab 1. Januar 2009 eine Grundgebühr von 5,76 Euro und eine Fernsehgebühr von 12,22 Euro fällig. Von der Erhöhung soll die ARD 56 Cent bekommen, das ZDF 34 Cent und das Deutschlandradio zwei Cent.

Viel Kritik an geplanten Änderungen für ältere Arbeitslose
Die von Union und SPD geplanten Änderungen für ältere Arbeitslose haben bei einer Anhörung im Bundestag von Experten eher mäßige Noten bekommen. Auf einhellige Kritik der Fachleute stieß die Absicht, Langzeitarbeitslose über 58 Jahren aus der Arbeitslosenstatistik zu nehmen, wenn ihnen innerhalb von zwölf Monaten keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten werden kann. Der DGB sprach von einem «statistischen Trick».

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