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Deutsche Nachrichten
18/01/2008 - 23:51

Deutschland heute Editoweb, 18 jan. 2008

Koch setzt trotz Umfragetiefs weiter auf Thema Jugendgewalt - Bundeswehr soll sich auf Opfer in Afghanistan einstellen - Laut Mehdorn kostet Tarifabschluss 1,6 Milliarden - Koalition widerspricht Sorgen über Mehrbelastungen für Versicherte - Doc Morris führt elektronische Akte ein.


Koch setzt trotz Umfragetiefs weiter auf Thema Jugendgewalt
Ungeachtet sinkender Umfragewerte will Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) auch im Endspurt des Wahlkampfs auf das Thema Jugendgewalt setzen. "Die politische Agenda wird nicht geändert", sagte Koch. Er betrachte die neuesten Umfragen "eher als Weckruf". Jeder in seiner Partei wisse, "es wird ein sehr knappes Rennen". Koch empfahl der CDU einen polarisierenden Wahlkampfstil auch fürs kommende Jahr im Bund.

Bundeswehr soll sich auf Opfer in Afghanistan einstellen
Der Chef der Schnellen Eingreiftruppe (QRF) der NATO in Afghanistan, Rune Solberg, hat die Bundeswehr aufgefordert, sich auf Opfer in Afghanistan einzustellen. Bei dem bevorstehenden Kampfeinsatz müssten die Soldaten darauf "vorbereitet sein, Krieg zu führen, vorbereitet sein, das eigene Leben zu verlieren", sagte der norwegische Oberstleutnant dem Tagesspiegel. Seine Truppe sei bestens trainiert, aber diese mentale Vorbereitung habe ihnen gefehlt.

Laut Mehdorn kostet Tarifabschluss 1,6 Milliarden
Bahnchef Hartmut Mehdorn hat die Mehrkosten beim Personal aufgrund der Tarifvereinbarungen erstmals konkret beziffert. Die «Süddeutsche Zeitung» (Wochenend- und Online-Ausgabe) berichtet, Mehdorn teile in einem Schreiben an die Belegschaft mit, das Unternehmen müsse in den nächsten fünf Jahren 1,6 Milliarden Euro mehr ausgeben als bislang kalkuliert. Im Wettbewerb zu anderen Verkehrsunternehmen habe die Deutsche Bahn damit einen «schweren Dämpfer» erhalten.

 widerspricht Sorgen über Mehrbelastungen für Versicherte
Die Bundestagsopposition hat davor gewarnt, dass die Koalition durch ihr Festhalten am Gesundheitsfonds auf höhere Krankenversicherungs-Beiträge und schlechtere Versorgung zusteuert. «Stoppen Sie diesen Gesundheitsfonds, damit es nicht für Beitragszahler immer teurer wird», forderte der FDP-Experte Daniel Bahr im Bundestag. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt widersprach vehement.

Doc Morris führt elektronische Akte ein
In zwei Kölner Filialen macht nun Doc Morris mit einer progressiven Ideen auf sich aufmerksam: Um Kunden noch mehr an sich zu binden, können diese an Computer-Terminals und mit einer Chipkarte Befunde oder die verordneten Arzneimittel ansehen und vor Ort ausdrucken. Die Informationen für die Kunden stellen 400 Kölner Ärzte bereit, die an die elektronische Akte Vita-X von Compugroup angeschlossen sind.Die Chipkarte ist gleichzeitig eine Rabattkarte für jene Kunden, die die Akte nutzen.

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