Deutsche Nachrichten
07/11/2008 21:13

Deutschland heute, Editoweb 7 November 2008

Transport mit Atommüll aus La Hague nach Gorleben gestartet - IG Metall: Bisher über 550.000 Beteiligte bei Warnstreiks - Rätselraten über erneute Spitzenkandidatur Ypsilantis - Loki Schmidt erneut im Krankenhaus - Analyse: Kein Rückgriff auf SPD-Politveteranen.



Transport mit Atommüll aus La Hague nach Gorleben gestartet
Nach zwei Jahren ist erstmals wieder ein Atommülltransport von Frankreich aus in das deutsche Zwischenlager Gorleben gestartet. Ein Zug mit elf Containern verließ den Verladebahnhof Valognes am Ärmelkanal. Der zehnte Transport von der Wiederaufbereitungsanlage La Hague nach Gorleben wird voraussichtlich am Samstagnachmittag bei Lauterbourg und Wörth die Grenze überqueren. In Deutschland werden rund 16.000 Polizisten den Transport schützen. Im Wendland, wo der Konvoi am Sonntag eintreffen soll, gab es derweil erste Proteste.

IG Metall: Bisher über 550.000 Beteiligte bei Warnstreiks
An den Warnstreiks im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie haben sich seit dem 1. November nach Gewerkschaftsangaben über 550.000 Beschäftigte beteiligt. Mit dieser "Rekordbilanz" hätten die Arbeiter und Angestellten "ein Zeichen der Entschlossenheit in Richtung Arbeitgeber gesandt", erklärte IG-Metall-Chef Berthold Huber in Frankfurt am Main. Ziel der Verhandlungen mit den Arbeitgebern sei ein "vernünftiger Kompromiss". "Aber wir sind genauso entschlossen, in den Arbeitskampf zu gehen, wenn die Arbeitgeber sich verweigern", drohte Huber.

Rätselraten über erneute Spitzenkandidatur Ypsilantis
Nach der Entscheidung für Neuwahlen in Hessen hat SPD-Chefin Andrea Ypsilanti weiter offengelassen, ob sie erneut als Spitzenkandidatin antreten will: Ypsilanti wollte sich nach einer Fraktionssitzung in Wiesbaden nicht zu ihrer politischen Zukunft äußern. Ein Parteisprecher erklärte, es gebe noch keine Entscheidung über die Spitzenkandidatur. Ypsilanti will am Samstag bei einer Sitzung des Parteirats ihre Entscheidung bekanntgeben. Falls sie verzichten sollte, wurde Landesparteivize Manfred Schaub als möglicher Spitzenkandidat gehandelt.

Loki Schmidt erneut im Krankenhaus
Die Frau von Altkanzler Helmut Schmidt (SPD), Loki Schmidt, liegt erneut im Krankenhaus. Wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet, wurde die 89-Jährige bereits am Mittwoch in die Asklepios-Klinik St. Georg in Hamburg eingeliefert. Loki Schmidt war Mitte September nach einem Sturz in ihrem Haus in Hamburg in das Krankenhaus gebracht worden und hatte die Klinik erst nach einem Monat wieder verlassen. Wegen der Folgen des Sturzes und Schmerzen im Lendenwirbelbereich werde sie nun erneut behandelt, berichtet das Blatt weiter.

Analyse: Kein Rückgriff auf SPD-Politveteranen
Der von der Hessen-SPD hinterlassene Scherbenhaufen sorgt auch bei den Berliner Akteuren für hektische Betriebsamkeit. Insbesondere die Berliner Sozialdemokraten blicken hoch alarmiert darauf, wie es nach dem Desaster für Andrea Ypsilanti in dem zerstrittenen Landesverband weitergeht.

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M. G. / Source Web



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