Deutsche Nachrichten
30/07/2008 22:43

Deutschland heute Editoweb, 30 Juli 2008

Orang-Utan ertrinkt in Hamburger Zoo - Schmidt ließ sich von Breschnew unter den Tisch trinken -
Filmproduzent Artur Brauner hält nichts vom Ruhestand - SPD-Politiker Clement wird laut Bericht aus Partei ausgeschlossen - NRW-Minister schaltet sich in Überlebenskampf bei Hertie ein.


Orang-Utan ertrinkt in Hamburger Zoo
In Hagenbecks Tierpark in Hamburg ist ein Orang- Utan ertrunken. Schuld an dem Unfall sei vermutlich ein Besucher, der die zehnjährige Affen-Dame Leila trotz eines ausdrücklichen Verbots füttern wollte, sagte Chef-Tierpfleger Walter Wolters. Der Unbekannte warf ein Brötchen statt in das Gehege in den Wassergraben. Der Affe habe es sich holen wollen, sei aber ins Wasser gefallen und ertrunken, berichtete Wolters. Die von Besuchern alarmierten Pfleger konnten nur noch die Leiche des Orang-Utans bergen.

Schmidt ließ sich von Breschnew unter den Tisch trinken
anzler Helmut Schmidt hat aus Pflichtbewusstsein auch mal ein Gläschen über den Durst getrunken. Vor allem seine russischen Kollegen habe er in seiner Zeit als Bundeskanzler als trinkfest kennengelernt, sagte Schmidt dem "Zeit Magazin". Lebhaft in Erinnerung habe er noch ein Essen mit Leonid Breschnew und dem damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel in Bonn. "Breschnew trank den Wodka aus Wassergläsern", erzählte der Altkanzler.

Filmproduzent Artur Brauner hält nichts vom Ruhestand
Filmproduzent Artur Brauner will bis zu seinem letzten Atemzug weiter arbeiten. "Ein Mann darf sich nicht zur Ruhe setzen", sagte "Atze" Brauner vor seinem 90. Geburtstag am 1. August der "Bunten". "Er muss durcharbeiten, damit er nicht das Gefühl bekommt, dass er zum alten Eisen gehört und nicht mehr voll Mann ist. In jeder Hinsicht." Brauner macht nach eigener Aussage jeden Morgen Gymnastik und arbeitet bis zu 18 Stunden am Tag. "Ich muss produzieren. Zehn bis zwölf Filme muss ich noch produzieren", sagte der Film-Mogul.

SPD-Politiker Clement wird laut Bericht aus Partei ausgeschlossen
Der frühere Bundeswirtschaftsminister und langjährige SPD-Politiker Wolfgang Clement wird nach einem Bericht des ZDF aus seiner Partei ausgeschlossen. Das habe die Schiedskommission des nordrhein-westfälischen Landesverbandes beschlossen, berichtete das «Heute-Journal» am Mittwochabend ohne Angabe von Quellen. Clement werde ausgeschlossen, weil er sich nach Ansicht vieler Mitglieder parteischädigend verhalten habe. Die Entscheidung solle am (morgigen) Donnerstag in Düsseldorf veröffentlicht werden.

NRW-Minister schaltet sich in Überlebenskampf bei Hertie ein
Das NRW-Wirtschaftsministerium hat sich in den Überlebenskampf der Essener Warenhauskette Hertie eingeschaltet. "Wir sind schon seit Tagen im Gespräch mit Hertie", sagte ein Sprecher des NRW-Wirtschaftsministeriums der "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung". Landeswirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) habe noch am Dienstag persönlich an Unterredungen über die Zukunft des Unternehmens mit rund 4100 Beschäftigten und bundesweit mehr als 70 Filialen teilgenommen. "Wir werden genau beobachten, wie die nächsten Schritte von Geschäftsführung und Aufsichtsrat aussehen und den Konsolidierungsprozess sehr konstruktiv begleiten", sagte der Sprecher weiter.

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