Deutsche Nachrichten
25/04/2008 21:58

Deutschland heute Editoweb, 25 april 2008

"Tollpatsch" ist "bestes eingewandertes Wort" - Keine betriebsbedingten Kündigungen wegen Bahnprivatisierung - Bsirske erwartet klares Ja zum Streik bei der Post - Zentralrat der Juden für kommentierte "Mein-Kampf"-Ausgabe.


"Tollpatsch" ist "bestes eingewandertes Wort"
Die Bezeichnung "Tollpatsch" ist zum "besten eingewanderten Wort" gekürt worden. Der aus dem Ungarischen stammende Begriff setzte sich in einem Wettbewerb unter den Vorschlägen von mehr als 3500 Teilnehmern durch, wie das Goethe-Institut in Berlin mitteilte. Auf Rang zwei und drei folgen die tamilisch-deutsche Verbindung "Currywurst" und der aus dem Griechischen entlehnte "Engel".

Keine betriebsbedingten Kündigungen wegen Bahnprivatisierung
Bei den Verhandlungen über die Bahn-Privatisierung haben die Gewerkschaften Transnet und GDBA einen Erfolg verbuchen können: Die Arbeitnehmervertreter einigten sich mit der Deutschen Bahn darauf, dass es in den kommenden 15 Jahren keine betriebsbedingten Kündigungen als Folge der geplanten Teilprivatisierung geben soll. Nach Angaben eines Trnsnet-Sprechers soll bei der Privatisierung auch der konzernweite Arbeitsmarkt erhalten werden, der es den Mitarbeitern ermöglicht, in einer anderen Sparte Beschäftigung zu finden, falls die Bahn in einem Teil des Unternehmens Stellen streicht.
Die Bahn verlängerte den Kündigungsschutz für die Beschäftigten des Konzerns den Angaen zufolge bis zum Ende des Jahres 2023. Der Transnet-Vorsitzende Norbert Hansen hatte vor dem Treffen noch einmal betont, dass die Gewerkschaften es nicht zulassen wollte, dass Investoren "über Personalabbau hohe Dividenden" erwirtschafteten.

Bsirske erwartet klares Ja zum Streik bei der Post
Im Tarifkonflikt bei der Post rechnet ver.di-Chef Frank Bsirske mit einem klaren Ja der Beschäftigten zu einem unbefristeten Streik. Bsirske sagte in Kiel, der Postvorstand habe die Stimmungslage bei den Beschäftigten komplett falsch eingeschätzt. Er schloss nicht völlig aus, dass es noch in letzter Minute zu einer Einigung kommen könnte.

Eichel bekommt höhere Ruhegehälter als er will
Der SPD-Politiker Hans Eichel bekommt voraussichtlich höhere Ruhegehälter als er selbst verlangt hat. Die Stadt Kassel wurde vom Verwaltungsgericht dazu verurteilt, den Versorgungsantrag des 66-Jährigen neu zu bescheiden. Eine Klage gegen Hessen liegt bis dahin auf Eis. Mit seinen Klagen gegen Stadt und Land wollte Eichel nach Angaben seines Anwalts ein Ruhegehalt in einer Gesamthöhe erreichen, wie es seinen Ansprüchen gegenüber dem Land Hessen entspricht.

Zentralrat der Juden für kommentierte "Mein-Kampf"-Ausgabe
Der Zentralrat der Juden tritt dafür ein, Hitlers "Mein Kampf" als kommentierte Ausgabe in Deutschland zu veröffentlichen. Eine historisch-kritische Ausgabe des hierzulande verbotenen Bandes solle nicht nur als Buch, sondern auch im Internet publiziert werden, sagte der Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, im Deutschlandfunk.

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