Deutsche Nachrichten
23/03/2008 23:06

Deutschland heute Editoweb, 23 märz 2008


Tausende protestieren in Brandenburg gegen "Bombodrom" - Hamburgs Grüne erwarten schwierige Verhandlungen mit CDU - Jeder zehnte SPD-Anhänger will Urwahl für Kanzlerkandidatur - OECD erhöht Wachstumsprognose für Deutschland - Welle von Gaspreiserhöhungen im April und Mai.



Tausende protestieren in Brandenburg gegen "Bombodrom"
Bei den traditionellen Ostermärschen haben mehrere tausend Menschen gegen Krieg und Gewalt demonstriert. Allein im brandenburgischen Fretzdorf kamen nach Angaben der Veranstalter mehr als 5000 Menschen zusammen, um gegen das geplante "Bombodrom" der Bundeswehr zu protestieren. Insgesamt habe es trotz des kalten Osterwetters eine leichte Steigerung der Teilnehmerzahlen im Vergleich zum Vorjahr gegeben, berichtete Christian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative in Bonn.

Hamburgs Grüne erwarten schwierige Verhandlungen mit CDU
Die Hamburger Grünen-Chefin Anja Hajduk erwartet schwierige weitere Verhandlungsrunden mit der CDU. In der Frage des Kohlekraftwerks Moorburg und der Elbvertiefung seien die Haltungen der beiden Parteien sehr unterschiedlich, sagte Hajduk im NDR. Es sei zwar ein gutes Zeichen, dass beide Seiten gut und fair miteinander umgingen. In verschiedenen Politikbereichen hätten CDU und Grüne aber eine andere Ausgangssituation. "Wir müssen noch hart verhandeln, um Kompromisse zu finden, mit denen wir Grüne einverstanden sind."

Jeder zehnte SPD-Anhänger will Urwahl für Kanzlerkandidatur
Der sozialdemokratische Kanzlerkandidat für die Bundestagwahl 2009 soll nach Auffassung einer großen Mehrheit der SPD-Anhänger nicht durch Parteichef Kurt Beck bestimmt werden, sondern durch eine Urwahl. 91 Prozent der SPD-Wähler sprachen sich in einer Umfrage des Emnid-Instituts für die "Bild am Sonntag" dafür aus, dass die Parteimitglieder den SPD-Spitzenkandidaten wählen sollen. Nur neun Prozent der SPD-Anhänger finden, dass der Herausforderer von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf Vorschlag Becks ernannt werden soll.

OECD erhöht Wachstumsprognose für Deutschland
Trotz der Turbulenzen durch die weltweite Finanzkrise hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre Wachstumsprognose für Deutschland erhöht. Die Wirtschaftsleistung werde im ersten Quartal um 0,6 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Vierteljahr steigen und im zweiten Quartal um 0,4 Prozent, erklärte die Vertretung der Industriestaaten in Paris. Damit wurde die Prognose für das erste Vierteljahr um 0,2 Punkte nach oben gesetzt, die für das zweite Quartal blieb unverändert.

Welle von Gaspreiserhöhungen im April und Mai
Auf die deutschen Verbraucher kommt eine neue Welle von Gaspreiserhöhungen zu. Mindestens 182 Gasversorger heben ihre Preise im April und Mai um durchschnittlich 6,7 Prozent an. Das errechnete das Verbraucherportal Verivox für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung». Besonders hart trifft es demnach Haushalte in Sachsen: Die Stadtwerke Reichenbach heben dem Bericht zufolge ihren günstigsten Tarif um 14,1 Prozent an.

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M. G. / Source Web



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