Deutsche Nachrichten
10/04/2008 23:26

Deutschland heute Editoweb, 10 april 2008


Verdi fordert sieben Prozent mehr Lohn bei der Post - Erste Runde bei Beratungen über Parteiausschluss Clements - UNICEF wählt neuen Vorstand für personellen Neuanfang - Clement will sich gegen möglichen Parteiausschluss wehren - Deutsche bildeten womöglich auch libysche Geheimpolizei aus.


Verdi fordert sieben Prozent mehr Lohn bei der Post
Die Gewerkschaft Verdi will für die rund 130.000 Angestellten der Post sieben Prozent mehr Lohn durchsetzen. "Der Aufschwung und das blendende Geschäftsergebnis der Post AG müssen jetzt auch in der Geldbörse der Beschäftigten ankommen", erklärte die Vize-Vorsitzende von Verdi, Andrea Kocsis. Die Post-Beschäftigten wollten "keine Geschenke, sondern ihren Anteil am hart erarbeiteten Gewinn". Neben den Lohnforderungen geht es bei dem Tarifstreit auch um die Arbeitszeit und einen Kündigungsschutz bis Mitte 2011.

Erste Runde bei Beratungen über Parteiausschluss Clements
Die Beratungen über einen möglichen Parteiausschluss des früheren Bundeswirtschaftsministers Wolfgang Clement aus der SPD sind am Donnerstag in die erste Runde gegangen: Die Schiedskommission des SPD-Unterbezirks Bochum beriet die Ausschlussanträge von bundesweit rund 14 SPD-Ortsvereinen und Unterbezirken. Clement selbst war zu der Anhörung nicht erschienen. Er kündigte aber an sich zur Wehr setzen zu wollen.

UNICEF wählt neuen Vorstand für personellen Neuanfang
Nach der Spendenaffäre bei UNICEF Deutschland hat das Kinderhilfswerk einen neuen Vorstand gewählt, um so einen personellen Neuanfang zu starten. Wie die Hilfsorganisation mitteilte, gehören zu den acht neuen Vorstandsmitgliedern unter anderem der Grünen-Politiker Tom Koenigs und die Fernsehjournalistin Maria von Welser. Sie wurden wie ihre sechs künftigen Mitstreiter auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Berlin gewählt.

Clement will sich gegen möglichen Parteiausschluss wehren
Gegen den drohenden Ausschluss aus der SPD will sich der frühere Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement zur Wehr setzen. «Bei einer Entscheidung zu meinen Lasten werde ich dagegen vorgehen bis ganz nach oben», sagte der frühere nordrhein-westfälische Ministerpräsident laut «Westdeutscher Allgemeiner Zeitung» (Freitagausgabe). «Ich lasse mich nicht so ohne weiteres aus der Partei ausschließen. Ich bin Sozialdemokrat. Kein Mensch hat das Recht, mich aus der Partei zu feuern», wird Clement zitiert.

Deutsche bildeten womöglich auch libysche Geheimpolizei aus
Deutsche Ausbilder haben in Libyen angeblich auch 30 Beamte der Geheimpolizei von Staatspräsident Muammar el Gaddafi geschult. Neben der Ausbildung regulärer Spezialeinheiten sei auch eine Schulung für Geheimpolizisten veranstaltet worden, sagte ein ehemaliger deutscher Polizist dem "Westfalen-Blatt". Neben den acht Polizisten aus Nordrhein-Westfalen könnten sechs weitere aktive und frühere Polizeibeamte des Bundeslandes in den Fall verwickelt sein, teilte derweil das Landesinnenministerium vor dem Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags mit.

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