Deutsche Nachrichten
10/07/2008 21:07

Deutschland heute Editoweb, 10 Juli 2008

Längster Tarifkonflikt im Einzelhandel beigelegt - Experten erwarten weniger als drei Millionen Arbeitslose im Oktober - Schwan rechnet weiter mit Stimmen von Linken - Verdi: Längster Tarifkonflikt im Einzelhandel beendet - Urteil im «Sturm 34»-Prozess voraussichtlich am 18. August.


Längster Tarifkonflikt im Einzelhandel beigelegt
Der längste Tarifkonflikt in der Geschichte des deutschen Einzelhandels ist beigelegt. Die Gewerkschaft ver.di und die Arbeitgeber einigten sich in Gerlingen bei Stuttgart nach zähem Ringen und retteten damit den Flächentarifvertrag in der Branche. Die Beschäftigten bekommen rückwirkend ab April drei Prozent mehr Geld. Die Tarifpartner werten die Einigung für die 220 000 Beschäftigten in Baden-Württemberg als Pilotabschluss für 2,7 Millionen Beschäftigte der gesamten Branche. Auch die Arbeitgeber zeigten sich zufrieden.

Experten erwarten weniger als drei Millionen Arbeitslose im Oktober
Der Arbeitsmarkt boomt vorerst weiter - trotz schwächerer Konjunktur und hoher Inflation. «Wir rechnen schon im Oktober mit weniger als drei Millionen Arbeitslosen», sagte Holger Schäfer, Arbeitsmarktexperte beim arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, der «Neuen Ruhr/Neuen Rheinzeitung» (Freitagausgabe) in Essen.

Schwan rechnet weiter mit Stimmen von Linken
Die sozialdemokratische Kandidatin für das Bundespräsidentenamt, Gesine Schwan, rechnet bei der Wahl 2009 weiter mit Stimmen aus der Linkspartei. Der «Märkischen Oderzeitung» (Freitagausgabe) sagte sie: «Die Linkspartei ist gerade im Osten des Landes eine feste Größe. Es gibt dort viele engagierte pragmatisch denkende Menschen, die sich aufrichtig für die Demokratie und ein besseres Land einsetzen." Diese Menschen solle man nicht von Anfang an ausschließen.

Verdi: Längster Tarifkonflikt im Einzelhandel beendet
Der bislang längste Tarifkonflikt im deutschen Einzelhandel dürfte beendet sein. Arbeitgeber und Gewerkschaften im Pilotbezirk Baden-Württemberg einigten sich auf einen neuen Tarifvertrag, wie ein Sprecher der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sagte. Die Arbeitnehmer erhalten demnach eine Einmalzahlung für das vergangene Tarifjahr sowie eine prozentuale Erhöhung für das laufende Jahr. Im Gegenzug verzichten sie auf einen Teil ihrer Zuschläge für Spätarbeit. Die Arbeitgeber hatten in dem seit über einem Jahr andauernden Tarifstreit deutlich härtere Einschnitte gefordert. Der Abschluss hat Pilotcharakter für das gesamte Bundesgebiet.

Urteil im «Sturm 34»-Prozess voraussichtlich am 18. August
Im Prozess gegen die verbotene rechtsextreme Kameradschaft «Sturm 34» vor dem Landgericht Dresden wird das Urteil voraussichtlich am 18. August gesprochen. Diesen Termin nannte der Vorsitzende Richter Martin Schultze-Griebler am Donnerstag. Zu den fünf Angeklagten, die sich seit Anfang April wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung vor Gericht verantworten müssen, gehört auch ein früherer Informant des Staatsschutzes. Die Kameradschaft war im April 2007 von Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo (CDU) verboten worden.

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