Deutsche Nachrichten
07/07/2008 23:17

Deutschland heute Editoweb, 07 Juli 2008


Obama kommt angeblich am 24. Juli nach Berlin - Bundeswehrverband: Piloten und Ärzte laufen der Armee davon - Volle Freizügigkeit erst 2011 geplant - Rot-Schwarz in Österreich gescheitert - Henkel streicht 1000 Stellen in Deutschland.


Obama kommt angeblich am 24. Juli nach Berlin
Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Barack Obama wird laut "Spiegel Online" Berlin voraussichtlich am 24. Juli besuchen. "Es läuft alles auf den 24. Juli hinaus", verlautete demnach aus Regierungskreisen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) würden beide mit dem Senator von Illinois zu Gesprächen zusammenkommen. "Sie wollen ihn kennenlernen," hieß es dem Bericht zufolge. Das Kanzleramt habe zudem darauf hingewiesen, dass die Bundesregierung sich selbstverständlich auch über einen Besuch des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers John McCain freuen würde.

Bundeswehrverband: Piloten und Ärzte laufen der Armee davon
Bei der Bundeswehr gibt es nach Angaben des Bundeswehrverbands derzeit eine "Kündigungswelle" besonders unter Piloten und Ärzten. Allein beim Heeresfliegerregiment 25 im oberschwäbischen Laupheim hätten in letzter Zeit fünf Hubschrauberpiloten gekündigt, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Organisation, Oberstleutnant Ulrich Kirsch, der "Augsburger Allgemeinen". Selbst bei der Flugbereitschaft der Luftwaffe sei die Lage mittlerweile "kritisch", weil Piloten zunehmend in die freie Wirtschaft wechselten.

Volle Freizügigkeit erst 2011 geplant
Der deutsche Arbeitsmarkt soll erst 2011 für unqualifizierte Arbeiter aus den EU-Beitrittsländern geöffnet werden. Wie Regierungssprecher Thomas Steg am Montag bestätigte, erwägt die Bundesregierung, die vollständige Freizügigkeit um zwei weitere Jahre zu verschieben. Im Gegenzug soll die Zuwanderung von Fachkräften erleichtert werden. Laut Union ist unter anderem geplant, dass künftig nicht mehr nur Ingenieure aus den neuen EU-Ländern, sondern alle Akademiker einfachen Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erhalten.

Rot-Schwarz in Österreich gescheitert
Die rot-schwarze Regierungskoalition in Österreich ist nach nur eineinhalb Jahren gescheitert. Beide Koalitionsparteien gaben grünes Licht für die Auflösung des Parlaments und baldige Neuwahlen. Der sozialdemokratische Bundeskanzler Alfred Gusenbauer gab darüber hinaus seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur bekannt. Die Wahlen könnten schon Ende September stattfinden. Am Morgen hatte ÖVP-Chef Wilhelm Molterer die Koalition mit der SPÖ aufgekündigt und Neuwahlen gefordert.

Henkel streicht 1000 Stellen in Deutschland
Henkel streicht in Deutschland in den kommenden drei Jahren rund 1000 Stellen - davon allein 500 am Stammsitz des Konzerns in Düsseldorf. Ein Unternehmenssprecher begründete den Stellenabbau mit der sich verschärfenden Lage auf den Rohstoffmärkten, dem gestiegenen Ölpreis, der schwächelnden US-Wirtschaft sowie dem nachlassenden Konsum der Verbraucher in Europa. Der Jobabbau solle alle Unternehmensbereiche betreffen und sozialverträglich erfolgen. Denkbar seien etwa Vorruhestandsregelungen und Abfindungen. Betriebsbedingte Kündigungen seien aber nicht ausgeschlossen.

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