Deutsche Nachrichten
05/07/2008 13:50

Deutschland heute Editoweb, 05 Juli 2008


Beck geht bei Altersteilzeit in die Offensive - Schlarmann sieht CDU in kritischer Verfassung - Bericht: Postbank-Verkauf könnte an Preis scheitern - Hochrechnung: Energiepreise bedrohen 51 000 Firmen - Idee für eine saubere Spree.


Beck geht bei Altersteilzeit in die Offensive
SPD-Chef Kurt Beck geht beim Thema Altersteilzeit in die Offensive. In einem Interview der «Rheinpfalz am Sonntag» forderte er die Union auf, ihre Blockadehaltung im Streit um eine Verlängerung der gesetzlichen Regelung dazu aufzugeben. Die SPD werde darauf dringen, dass den Arbeitnehmern ein flexibler Übergang in den Ruhestand weiter ermöglicht werde, wird der rheinland-pfälzische Ministerpräsident zitiert. Schließlich sei es ein Gebot der Klugheit, die Erfahrungen der älteren Arbeitnehmer so lange wie möglich in den Betrieben zu nutzen.

Schlarmann sieht CDU in kritischer Verfassung
Der zum Wirtschaftsflügel der CDU zählende CDU-Politiker Josef Schlarmann sieht seine Partei in einer kritischen Verfassung. In einem Gastbeitrag für «Bild am Sonntag» kritisierte der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung von CDU und CSU unverhohlen die Parteispitze und die Politik der Großen Koalition in Berlin. Zugleich warnte er vor einem schwachen Abschneiden der Unionsparteien bei der nächsten Bundestagswahl.

Bericht: Postbank-Verkauf könnte an Preis scheitern
Der Verkauf der Postbank könnte laut einem Medienbericht an unterschiedlichen Preisvorstellungen scheitern. Die Deutsche Post sehe den Wert ihrer Banktochter bei mehr als zehn Milliarden Euro. Das berichtet die «WirtschaftsWoche» in ihrer neuen Ausgabe unter Berufung auf Informationen aus dem Umfeld des Bundesfinanzministeriums. Die bisherigen unverbindlichen Gebote der Interessenten lägen aber zwischen acht und neun Milliarden.

Hochrechnung: Energiepreise bedrohen 51 000 Firmen
Die massiven Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen drohen einer Umfrage zufolge hochgerechnet mehr als 50 000 deutsche Unternehmen ins Wanken zu bringen. Bei einer Befragung von 4000 mittelständischen Unternehmen durch die Wirtschaftsauskunftei Creditreform gaben Ende Juni 1,5 Prozent der Firmen an, wegen der hohen Kostenbelastung bereits jetzt vor der Geschäftsschließung zu stehen.

Idee für eine saubere Spree
In vielen deutschen Flüssen darf im Sommer gebadet werden. Die Berliner Spree zählt nicht dazu. Träge quält sich die braune Brühe durch die Hauptstadt, und gerade nach Unwettern konzentrieren sich darin Krankheitserreger wie Colibakterien. Kurzum: Im Gegensatz zu anderen Gewässern Berlins ist die Spree verdreckt und verkeimt. Ingenieur Ralf Steeg findet sich damit nicht ab. Mit seinem Projekt «Spree 2011» will er den Fluss wieder sauberer machen. Mehr noch: An vielen Stellen zwischen dem Müggelsee und der innerstädtischen Oberbaumbrücke sollen die Berliner wieder baden dürfen. «Nach der Arbeit einfach mal kurz in den Fluss hüpfen» - das ist sein Traum.

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