Deutsche Nachrichten
04/06/2008 21:49

Deutschland heute Editoweb, 04 juni 2008


EU löst Atom-Alarm nach Zwischenfall in Slowenien aus - Tchibo-Großaktionär Joachim Herz tödlich verunglückt - Vier Milliarden Euro mehr Steuereinnahmen für 2008 erwartet - Keine Einigung zwischen Lufthansa und ver.di bei Tarifverhandlungen - Linke klagt in Karlsruhe wegen Bundeswehr im Kosovo.


EU löst Atom-Alarm nach Zwischenfall in Slowenien aus
Nach einem Zwischenfall im Kühlsystem des slowenischen Atomkraftwerks Krsko hat die EU-Kommission europaweiten Alarm ausgelöst. Im Hauptkühlsystem des Atomkraftwerks im Südwesten des Landes sei Kühlflüssigkeit ausgetreten, erklärte die EU-Kommission. Es bestehe keine Gefahr für Menschen oder die Umwelt, sagte die Sprecherin der slowenischen EU-Ratspräsidentschaft, Maja Kocijancic. Es sei Wasser entwichen, jedoch "kein radioaktives Material". Der Betreiber des Atomkraftwerks teilte mit, das Kraftwerk sei präventiv heruntergefahren worden.

Tchibo-Großaktionär Joachim Herz tödlich verunglückt
Tchibo-Großaktionär Joachim Herz ist tot. Der Sohn der Tchibo-Gründer Max und Ingeburg Herz sei am 31. Mai im Alter von 67 Jahren bei einem Badeunfall in seiner Wahlheimat USA gestorben, sagte ein Sprecher der Dachgesellschaft Maxingvest. Er bestätigte damit einen Bericht des "Hamburger Abendblatts". Herz hielt nach Unternehmensangaben 15 Prozent an der Holding Maxingvest, zu der neben dem Kaffeeröster Tchibo auch der Nivea-Hersteller Beiersdorf gehört. Die übrigen 85 Prozent gehören seiner Mutter Ingeburg sowie den Brüdern Michael und Wolfgang Herz.

Vier Milliarden Euro mehr Steuereinnahmen für 2008 erwartet
Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden werden aktuellen Berechnungen zufolge möglicherweise um vier Milliarden Euro höher sein als vor einem Monat prognostiziert. Damit würden die staatlichen Einnahmen auf rund 559 Milliarden Euro steigen, berichteten «Financial Times Deutschland» und «Handelsblatt» unter Berufung auf Steuerschätzer in ihren Donnerstagausgaben. Im Mai hatte der Arbeitskreis Steuerschätzung noch Einnahmen von 555 Milliarden Euro vorausgesagt.

Keine Einigung zwischen Lufthansa und ver.di bei Tarifverhandlungen
Die Deutsche Lufthansa und die Gewerkschaft ver.di haben sich bei den Tarifverhandlungen für die rund 60 000 Beschäftigten am Boden und in der Kabine noch nicht geeinigt. «Das erste Angebot der Arbeitgeber von 3,4 Prozent für das Bodenpersonal ist absolut unzureichend», sagte ver.di-Bundesvorstand Erhard Ott am Mittwoch.

Linke klagt in Karlsruhe wegen Bundeswehr im Kosovo
Die Fraktion der Linken im Bundestag klagt vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den weiteren Einsatz der Bundeswehr im Kosovo im Rahmen der NATO-geführten KFOR-Truppen. Die Bundesregierung habe für die Fortführung des Einsatzes nicht die erneute Zustimmung des Bundestags eingeholt, obwohl das Kosovo sich am 17. Februar "völkerrechtswidrig" für unabhängig erklärt habe und der Truppeneinsatz deshalb nicht mehr auf den Zustimmungsbeschluss vom Juni 2007 gestützt werden könne, begründete die Linke ihre Klage. Der Bundestag stimmt am Donnerstag über eine Verlängerung des Kosovo-Mandats ab.

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