Deutsche Nachrichten
04/07/2008 13:38

Deutschland heute Editoweb, 04 Juli 2008


Dresdner Elbtal bleibt vorerst UNESCO-Welterbe - Bundesrat billigt Wohngelderhöhung und Wohnkosten-Kompromiss - Ex-US-Botschafter Kornblum lobt neue Berliner Vertretung - DATEV will kommunale Kunden gewinnen - Neuer Spritpreisschock für Autofahrer.


Dresdner Elbtal bleibt vorerst UNESCO-Welterbe
Die Stadt Dresden darf den Weltkulturerbe-Titel vorerst behalten, bleibt aber wegen der umstrittenen Waldschlößchen-Brücke auf der Roten Liste der gefährdeten Kulturlandschaften. Das beschloss das UNESCO-Komitee im kanadischen Québec, wie der Sprecher der Stadt in Dresden sagte. Demnach forderte die UNESCO für den Erhalt des Titels einen Baustopp und den Rückbau der bisher erfolgten Arbeiten.

Bundesrat billigt Wohngelderhöhung und Wohnkosten-Kompromiss
Das seit 2001 unveränderte Wohngeld wird im kommenden Jahr deutlich angehoben. Eine Woche nach dem Bundestag billigte am Freitag in Berlin auch der Bundesrat eine entsprechende Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses. Dieser hatte der zehnprozentigen Erhöhung Mitte Juni zugestimmt. Die Erhöhung gilt auch für die gesondert ausgewiesene Heizkostenkomponente, mit der den gestiegenen Energiekosten Rechnung getragen werden soll. Die Kosten von rund 520 Millionen Euro wollen sich Bund und Länder teilen. Das neue Wohngeld soll 800 000 Haushalten zugutekommen.

Ex-US-Botschafter Kornblum lobt neue Berliner Vertretung
Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, John C. Kornblum, hat den Neubau der amerikanischen Vertretung in Berlin gegen Kritik verteidigt. Er sei «sehr glücklich» mit dem neuen Gebäude am Brandenburger Tor, sagte Kornblum am Freitag im RBB-Inforadio. «Ich glaube, es wird auch über Jahrzehnte, wenn nicht über Jahrhunderte eine gute Vertretung der Vereinigten Staaten sein», so der Ex-Botschafter. Berlin habe zudem eine wichtige Symbolkraft für die USA. Berlin stehe vor allem für das amerikanische Engagement in Europa, betonte Kornblum. Deshalb sei diese Botschaft für Amerikaner etwas anderes als Vertretungen etwa in Paris oder Rom.

DATEV will kommunale Kunden gewinnen
Das Softwarehaus DATEV will weiter expandieren und seinen Umsatz in diesem Jahr um knapp fünf Prozent steigern.
«Wir rechnen damit, dass wir das aktuelle Geschäftsjahr mit respektablen 642 Millionen Euro abschließen werden», sagte Vorstandschef Dieter Kempf am Freitag in Nürnberg. Die Firma habe beispielsweise im Juni ein italienisches Softwareunternehmen aus Neapel gekauft. Weiteren Zuwachs erhofft sich die DATEV-Genossenschaft auch auf dem kommunalen Markt. Bis Ende 2007 habe DATEV Kommunen aus zwölf Bundesländern als Kunden gewinnen können.

Neuer Spritpreisschock für Autofahrer
Die Autofahrer in Deutschland müssen einen neuen Spritpreisschock hinnehmen. Der Preis für Superbenzin kletterte am Freitag auf ein neues Allzeithoch von 1,60 Euro pro Liter im Bundesdurchschnitt. Ein Liter Diesel kostete nach Angaben aus der Mineralölwirtschaft 1,56 Euro, ebenfalls ein Rekord. Dagegen sank der Rohölpreis wieder unter 145 Euro.

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