Deutsche Nachrichten
01/06/2008 22:42

Deutschland heute Editoweb, 01 juni 2008


Zumwinkel und Ricke in Telekom-Affäre schwer belastet - FDP tritt für deutliche Steuersenkungen ein - Grüne suchen Bütikofer-Nachfolger - Erneut Zusammenstoß zwischen Bahn und Tieren in Tunnel - Arbeitgeber wollen Beitragssenkung erzwingen.



Zumwinkel und Ricke in Telekom-Affäre schwer belastet
In der Spitzelaffäre bei der Deutschen Telekom wächst der Druck auf den ehemaligen Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel und Ex-Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke. Der "Spiegel" berichtete, die beiden Manager würden vom ehemaligen Telekom-Sicherheitschef Klaus Trzeschan schwer belastet. Trzeschan habe bei einer konzerninternen Anhörung erklärt, dass ihm die Spitzelaufträge von Ricke und Zumwinkel erteilt worden seien. Konzernchef René Obermann versprach, die Verantwortlichen "ohne Ansehen von Rang und Person" zur Rechenschaft zu ziehen.

FDP tritt für deutliche Steuersenkungen ein
Die FDP tritt für eine deutliche Steuerentlastung der Bürger ein. Auf ihrem Bundesparteitag in München billigten die Delegierten a mit großer Mehrheit ein Drei-Stufen-Konzept, das einer Gesamtentlastung von 29 Milliarden Euro entspricht. Das vom Bundesvorstand vorgelegte Konzept sieht Steuersätze in Höhe von zehn, 25 und 35 Prozent sowie einen Grundfreibetrag von 8000 Euro vor. Zur Gegenfinanzierung will die FDP unter anderem den Umsatzsteuerbetrug bekämpfen und die Bundesagentur für Arbeit (BA) neu strukturieren.

Grüne suchen Bütikofer-Nachfolger
Die Grünen suchen einen Nachfolger für den scheidenden Parteichef Reinhard Bütikofer und müssen offenbar mit einer Kampfabstimmung rechnen. Während sich die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate Künast, am Wochenende für den Berliner Landespolitiker Volker Ratzmann starkmachte, brachten jüngere Realpolitiker der Partei den Europaabgeordneten Cem Özdemir ins Gespräch. Bütikofer hatte im März angekündigt, dass er im Herbst nicht wieder für das Amt kandidieren will.

Erneut Zusammenstoß zwischen Bahn und Tieren in Tunnel
Einen Monat nach dem ICE-Unfall bei Fulda haben freilaufende Tiere in einem Tunnel erneut einen Zugunfall verursacht. Die vier schottischen Hochlandrinder rissen den Zaun um ihre Weide nieder und liefen bei Brilon in den Messinghauser Tunnel, wie die Bundespolizei in Dortmund ermittelte. Der Regionalexpress, der von Warburg nach Hagen unterwegs war, erfasste sie kurz vor 11.00 Uhr morgens im Tunnelbereich. Drei Rinder wurden getötet, das vierte überlebte das Unglück. Menschen wurden bei dem Unfall nicht verletzt.

Arbeitgeber wollen Beitragssenkung erzwingen
Die Arbeitgeber wollen mit einer Verfassungsbeschwerde gegen die Bundesregierung die Senkung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung von 3,3 auf 2,7 Prozent erzwingen. Wie die Gewerkschaften fordert die Wirtschaft den Wegfall des sogenannten Eingliederungsbeitrags.

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M. G. / Source Web



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